Das Gleichnis vom Senfkorn
„Er (Jesus) erzählte ihnen ein weiteres Gleichnis und sagte:
‚Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Senfkorn,
das ein Mann auf seinen Acker säte.
Es ist das kleinste von allen Samenkörnern;
sobald es aber hochgewachsen ist,
ist es größer als die anderen Gewächse
und wird zu einem Baum,
sodass die Vögel des Himmels kommen
und in seinen Zweigen nisten.‘“
Matthäus, 13, 31-32
Wir leben christliches Miteinander
Ganz bewusst haben wir uns in unserem Evangelischen Familienzentrum Senfkorn Geseke für dieses Leitbild entschieden. Als konfessionelle Einrichtung leben und erleben wir hier die christliche Gemeinschaft. Das Senfkorn ist ein biblisches Symbol. Es steht für die Hoffnung, für das Wachstum und die Entwicklung sowie für das Reich Gottes.
In Bezug auf die uns anvertrauten Kinder ist das Senfkorn ein Symbol für deren Potentiale, sich zu entwickeln und mit unserer Hilfe zu wachsen. Jedes einzelne Kind hat diese Fähigkeiten. Wir nehmen unsere Senfkörner in Liebe und Wertschätzung an, unabhängig von der sozialen, kulturellen und religiösen Herkunft.
Der pädagogischer Alltag in unserem Evangelischen Familienzentrum Senfkorn wird geprägt von den christlichen Werten. Das leben und erleben wir gemeinsam in Festen und Gottesdiensten, im Tischgebet und im Erzählen biblischer Geschichten. Geschichten wie das Gleichnis vom Senfkorn, was uns zugleich auch vor Augen führt: Wir müssen die Bewahrung der Schöpfung leben.
Hierauf basierend ist der Umgang von Kindern, Eltern und Mitarbeitenden von gegenseitigem Respekt geprägt. Verständnis für einander und Toleranz gegenüber jedem anderen sorgen für nachhaltiges Vertrauen – und bei den Kindern für ein unabdingbares Gefühl der Geborgenheit.
Wir arbeiten mit unserem gesamten Team tagtäglich daran, dass allen Kindern die Möglichkeit eröffnet wird, nach ihren individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten sich ganzheitlich zu entwickeln. So wie jedes einzelne Senfkorn.
Welche Bedeutung hat das Gleichnis?
Immer wieder finden wir im Neuen Testament Gleichnisse wie etwa das vom Senfkorn. Dabei handelt es sich um Geschichten, die Jesus von Nazareth erzählt. In ihnen spricht er über Gott und dessen Reich, wobei er aber weltliche Bilder nutzt. Durch diesen Vergleich können die Zuhörer nachvollziehen, was Jesus meint.
Das Gleichnis vom Senfkorn bezieht sich auf die Frage „Wo und wie ist das Reich Gottes?“. Im Kern geht es darum, dass das Reich Gottes sich im Laufe der Zeit entfaltet. So wie aus dem Senfkorn eine große Pflanze wird. Sie dient den Vögeln schließlich als Zuhause, so wie das Reich Gottes es für die Menschen sein wird.
Quelle: Deutsche Bibelgesellschaft
