Wir erleichtern das Ankommen

Wir, das Evangelische Familienzentrum Senfkorn Geseke, sind eine konfessionelle Einrichtung. Unserer damit verbundenen Verantwortung sind wir uns bewusst. Und wir leben sie in unserem Handeln.

Deshalb engagieren wir uns für Kinder und deren Familien, die Flüchtlingserfahrung haben. Ein Teil dieser Arbeit ist unser Angebot als sogenannte „Brücken-Kita“. Ziel des Landes-Projekts ist es, den Betroffenen einen leichteren Einstieg in das deutsche Bildungssystem zu ermöglichen. Die Angebote variieren von Einrichtung zu Einrichtung.

Seit September 2015 unterstützen wir Flüchtlingsfamilien dabei, bei uns anzukommen. An mehreren Tagen in der Woche leitet eine pädagogische Fachkraft eine Eltern-Kind-Spielgruppe. Ferner nehmen die Kinder gelegentlich an den Angeboten unseres Familienzentrums teil. So wollen wir ihnen einen möglichst sanften Einstieg in die Kita oder die Schule ermöglichen. Inzwischen (Stand: Herbst 2018) gibt es drei solche Gruppen.

Das Evangelische Familienzentrum Senfkorn Geseke gehört zum kleinen Kreis der neun Brückenprojekt-Standorte, die für ihre mustergültige Arbeit vom Land NRW ausdrücklich genannt werden.

So funktioniert der Brückenbau

Die Stadtverwaltung Geseke stellt den Kontakt zwischen den Flüchtlingsfamilien und unserem Evangelischen Familienzentrum Senfkorn her. Dabei wird besonders darauf geachtet, dass eine räumliche Nähe besteht. Die meisten Familien im Brückenprojekt sind zu Fuß unterwegs.

Wir verfolgen einen sogenannten „familienzentrierten Ansatz“: Eltern und Kinder werden dabei gleichermaßen eingebunden. So profitiert die ganze Familie von unserem Angebot, wie es grundsätzlich unsere Arbeit als Familienzentrum vorsieht.

Brückenarbeit im Evangelischen Familienzentrum Senfkorn ist die Kombination aus einem Angebot für die ganze Familie, dem Sprachkurs für die Eltern und der kindlichen Teilnahme am Regelangebot. Besonders wichtig ist die überschaubare Größe der Gruppe, sodass wir ganz individuell auf die jeweilige Familie und ihre Bedürfnisse eingehen können.

Spielerisch soll den Menschen die deutsche Sprache nähergebracht werden. Sie sollen die Strukturen unseres Landes verstehen lernen. Dank unserer langjährigen Kooperationen können wir für unsere Arbeit im Brückenprojekt auch auf die Leistungen von unseren Partnern bauen.

Wir sind Brücken-Kita

Das Land Nordrhein-Westfalen startete im Jahr 2015 die Initiative für Brückenprojekte. Inzwischen gibt es rund 900 solcher niederschwelligen Betreuungsmaßnahmen zwischen Rhein und Weser. Das Land hat für die Finanzierung der Brückenprojekte bislang mehr als 70 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, davon alleine im Jahr 2018 rund 28 Millionen Euro.